Gemeinde / Schattendorf
Schattendorf ist eine Marktgemeinde mit 2.370 Einwohnern im Bezirk Mattersburg im Burgenland.
Das Gemeindegebiet ist Teil des Naturparks Rosalia-Kogelberg.
Die Marktgemeinde Schattendorf liegt mittendrin in der schönen pannonischen Landschaft des Burgenlandes und ist ein Urlaubsort der besonderen Art. Umringt von Weingärten und Wäldern an den Ausläufern des Ödenburger Gebirges in unmittelbarer Nähe zur ungarischen Einkaufs- und Kulturstadt Sopron gelegen, betreibt die Marktgemeinde einen zukunftsorientierten sanften Tourismus. Sportbegeisterte, Naturliebhaber und Kulturfreunde kommen hier voll auf ihre Rechnung. Die malerische Landschaft rund um das Naturschutzgebiet des Marzer Kogels fasziniert auch so manchen Künstler und Maler. Die Gastronomie mit ihrer traditionellen, bodenständigen Küche verspricht für jeden Gast einen kulinarischen Hochgenuss.
Schattendorf ist eine Gemeinde mit viel Erfahrung in Sachen Dorferneuerung. Unter anderem wurde vor dem LQN ein Agenda 21-Prozess umgesetzt im Zuge dessen auch ein Leitbild für die Gemeinde erarbeitet wurde.
Aktivitäten im Rahmen des Prozesses Lebensqualität durch Nähe (LQN):
Im Januar 2018 fiel der Startschuss für den LQN-Prozess in der Gemeinde Schattendorf im Rahmen eines ersten Abstimmungstreffens. Neben einer Tour durch die Gemeinde, wurden das Projekt LQN vorgestellt, dessen geplanter Ablauf besprochen und mögliche Themen gesammelt.
Im Zuge eines ersten Vorbereitungstreffens am 4. April 2018 wurden die relevanten inhaltlichen Schwerpunkte für Schattendorf festgelegt und der konkrete Ablauf für die Auftakt- bzw. Impulsveranstaltung erarbeitet. Das zweite Vorbereitungstreffens für die Impulsveranstaltung (in Schattendorf als „Dorfgespräch“ bezeichnet) diente zur weiteren Schärfung der Themen und Ziele sowie der Nominierung von Themenpatinnen und –paten.
Folgende Lebensbereiche sollen in Schattendorf bearbeitet werden:
Dieses Arbeitsthema umfasst die Anliegen rund um das Thema Nahversorgung.
Gestaltung und Belebung des Ortskerns, aber auch die Raumplanung insgesamt sollen dabei durchleuchtet werden.
Wie kann das Zusammenleben über Generationen hinweg gut gestaltet werden? Wie gelingt es, Zugezogene gut in die Schattendorfer Gemeinschaft aufzunehmen? Was braucht die Generation 70+, um sich in Schattendorf wohlzufühlen? Diesen und ähnlichen Fragen sollte nachgespürt werden.
Nicht nur zukünftige Formen der Mobilität, sondern Gesundheit, Umwelt und Bildung als „Treibstoffe“ für ein zukunftsfähiges Schattendorf decken diesen Themenbereich ab.
Ein Team, das den Prozess kreativ und öffentlichkeitswirksam begleitet, soll gegründet werden.
Im ersten Dorfgespräch wurden diese Themen bearbeitet und erste Projektideen dazu entwickelt. Im Rahmen einer nachfolgenden Kernteamsitzung wurden die Ideen nach Realisierbarkeit und Bedeutung geclustert mit dem Ziel, pro Lebensbereich drei Projektideen weiterzuverfolgen. Darüber, dass jederzeit eine neue Idee bearbeitet werden darf, bestand jedoch immer Konsens.
Im zweiten Dorfgespräch am 11. März 2019 wurden diese Ideen aufgegriffen und in weiteren Projektgruppentreffen weiterentwickelt.
Am Ende des Prozesses wurden folgende Maßnahmen realisiert bzw. sind diese noch in Umsetzung begriffen:
Jugendzentrum (startet im Herbst 2019)
Klimakonferenz am 2. Oktober 2019
Dorfbegrünung (startet 2020)
Offenes Bücherregal (wurde bereits realisiert)
Neues betreutes Wohnen (Planungsphase)
Schlemmerwanderung + Zukunft Nahversorgung (in Ausarbeitung)
Eltern-Kind-Zentrum am Tauscherbach (Eröffnung im September 2019)
Im August 2019 endete die Projektlaufzeit von Erasmus+ und somit die Prozessbegleitung durch SPES im Rahmen einer feierlichen, kurzweiligen und gut besuchten Abschlussveranstaltung. Rund 50 BürgerInnen haben sich mit großem Engagement, Begeisterung und Kreativität kontinuierlich in den diversen Veranstaltungen eingebracht und intensiv gearbeitet. Mit dem Ende der Erasmus+-Förderung endet aber nicht die Arbeit an den Projekten. Der ausgezeichnete Weg von Schattendorf geht weiter…