Gemeinde / Reidling
Südlich der Donau liegt die Gemeinde Sitzenberg-Reidling, die westlichst gelegene Gemeinde des politischen Bezirkes Tulln. Die Katastralgemeinden Ahrenberg, Baumgarten, Eggendorf und Thallern, sowie die ehemaligen Gemeinden Sitzenberg, Reidling und Hasendorf wurden im Jahr 1970 zur Großgemeinde Sitzenberg-Reidling verschmolzen. Die Bevölkerungszahl der Gemeinde ist in den letzten Jahren stark angewachsen. In fast allen Katastralgemeinden wird Weinbau betrieben, welcher in der Gemeinde eine große Bedeutung hat. Die Ahrenberger Kellergasse bildet mit der Eichberger Kellergasse die längste bewirtschaftete Kellergasse des Landes Niedrösterreich.
Der Reidlingbach, mit seinen Zuflüssen aus Hasendorf, Gutenbrunn und Potschall durchfließt das Gemeindegebiet und ist der Zufluss für die hier gelegenen Teichanlagen, in denen die bekannten Sitzenberger Karpfen heranwachsen.
Folgende Projekte wurden im Laufe des LQN Prozesses gestartet/umgesetzt:
Errichtung einer weiteren Stromtankstelle in der Gemeinde am Pendler Hauptverkehrspunkt am Bahnhof Sitzenberg Reidling.
Erhebung, Koordination und Zusammenschluss aller Nahversorger bzw. Direktvermarkter in der Gemeinde. Zusätzlich wird ein Infofolder über Direktvermarkter im Gemeindegebiet erstellt.
Die Sicherheit der Kinder am Schulweg steht bei diesem Projekt im Vordergrund. Die Vermeidung des PKW-Verkehrs zur Schule und das Wiederbeleben des zu Fuß Gehens standen dabei im Zentrum der Überlegungen. Dazu wurde am Leopold Figl Platz eine „Elternhaltestelle“ installiert. Diese erfreut sich nicht nur großer Beliebtheit bei Kindern, sondern wurde auch zum Treffpunkt für Eltern und Großeltern.
Bei der Aktion „Apfel-Zitrone“ am 15. September am Leopold Figl Platz und in der Kremserstraße wurden symbolisch Äpfel an jene Autofahrer verteilt, die sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen hielten und Zitronen an jene die zu schnell unterwegs waren. Mit Unterstützung der AUVA, der Polizeiinspektion Atzenbrugg, der Lehrerinnen der Volksschule und natürlich der Schulkinder wurde diese Bewusstseinsbildungsmaßnahme rechtzeitig zum Schulbeginn durchgeführt.
Um den neu entstandenen Fußweg zur Schule auch optisch sicher und ansprechend zu gestalten wurde dieser von Schüler/innen mit Straßenmalfarben gestaltet. Seitdem weisenaufgemalte Fußspuren den richtigen Weg. Dank großartiger Unterstützung durch die Direktorin der Schule, Fr. Verena Deissenberger sowie dem gesamten Lehrkörper wurde auch dieses Projekt ein voller Erfolg.
An bekannten Problemzonen (u.a. Leopold Figl Platz) wurden verwitterte Bodenmarkierungen erneuert bzw. neue angebracht (20 km/h Zonen, 30 km/h Zonen, Achtung Kinder, etc.).
Zwei lebensgroße „Symbolkinder“ wurden am Leopold Figl Platz aufgestellt und sollen in Erinnerung rufen, dass sich auf diesem Platz Schulkinder bewegen und die Geschwindigkeit dementsprechend zu wählen ist.
Auf Initiative von Bürgermeister Christoph Weber wurden an allen drei Platzeinfahrten Geschwindigkeitsmessgeräte installiert. Diese sollen dazu beitragen, die vorgeschriebene Geschwindigkeit am Platz einzuhalten.
Mit dem Projekt Bienenweide am Weinberg wurde eine Möglichkeit geschaffen, verlorengegangene Grün- und Blühstreifen wieder zu reaktivieren. Unter anderem durch die Möglichkeit zum Erwerb von „Beteiligungsbausteinen“ in unterschiedlichen Geldwerten konnte man sich als Unterstützer des Projektes beteiligen.
Die zusätzliche Belebung des Generationenhauses steht hier im Vordergrund. Als Auftakt wurde eine Lesung mit anschließender Diskussion zum Thema „Wahrheit und Lüge im Netz“ mit dem slowakischen Schriftsteller und Journalisten Michal Hvorecky organisiert.
Im Rahmen von drei Veranstaltungen in den Katastralgemeinden Sitzenberg, Reidling und Hasendorf wurde der Bevölkerung des Gemeindebudget in vereinfachter Form näher gebracht und transparent dargestellt. Danach war ausreichend Platz für Fragen und Diskussion.